Heute und gestern
Unser Hof heute
Der Betrieb umfasst 53 Hektaren Land, davon sind 48 Hektaren Ackerland, 2 Hektaren Dauergrünland und 3 Hektaren ökologische Ausgleichsflächen.
In der Landmaschinenwerkstätte werden sowohl eigene als auch fremde Maschinen und Geräte repariert, gewartet und verkauft.
Als weiteren Betriebszweig halten wir noch 150 Mastrinder.
Üblicherweise beschäftigen wir 20 Angestellte in Vollzeit und 7 in Teilzeit.
Unser Hof gestern
1955 übernahm Emil Hermann senior den Landwirtschaftsbetreib seiner Eltern. 1962 erwarb er einen Mähdrescher und gründete ein Lohnunternehmen. 1964 erfolgte die Aussiedlung zum heutigen Standort im Heulöser. 1999 wurde die Firma in die E. Hermann AG umgewandelt.
Ursprünglich bildeten die Grossviehmast und die Lohnmähdrescherei die Erwerbsgrundlage des Betriebes. Durch die Übernahme eines Lohnbetriebes im Nachbardorf konnte das Geschäft schnell vergrössert werden. Ab 1975 wurde damit begonnen Kartoffeln und Karotten anzubauen. In der Folge vergrösserte sich der Absatz und damit die Anbaufläche stetig.
1976 wurde das Angestellten-Haus und eine Maschinenhalle gebaut. Die Halle wurde unterkellert und es wurden Kühl- und Lagerräume für das Gemüse eingerichtet.
Als ab Mitte der 1980er Jahre der Getreidepreis immer mehr sank, ging auch die Getreide-Anbaufläche zurück. Das ging so weit, dass im Jahr 2002 die letzten zwei Mähdrescher verkauft wurden.
Im Gegenzug stieg aber die Nachfrage nach einheimischem Gemüse. Als der Kundenkreis und die Bedürfnisse immer grösser wurden, mussten auch die Anlagen modernisiert und vergrössert werden. So bauten wir im 1996 eine neue Kühl- und Verarbeitungshalle. Im Sommer 2004 entstand eine zusätzliche neue Kühl-, Lager- und Verarbeitungshalle für Karotten, Zwiebeln und Kartoffeln.
Seit dem Spätherbst 2014 sind die Andockstelle für die Lastwagen und das Leergutlager in Betrieb. 2019 wurde neu die Wasseraufbereitungsanlage in Betrieb genommen.
2022 wurden die Kühlanlagen erneuert.
Die Landmaschinen-Werkstatt wurde 1989 erstellt. Seit 1991 vertreten wir John Deere-Traktoren und Maschinen.
Die Futtersilos und ein Teil des Rinderstalles wurden 2008 erneuert und umgebaut. Seit 2011 ist der ganze Rinderstall erneuert und umgebaut.
Unsere Label
Wir sind Mitglied bei verschiedenen Label-Programmen. Viele Label basieren direkt oder indirekt auf den ÖLN (Ökologischer Leistungsnachweis) bzw. setzen ihn voraus.
ÖLN: Ökologischer Leistungsnachweis
Wie die meisten Schweizer Landwirtschaftsbetriebe produzieren auch wir nach dem ÖLN. Dies beinhaltet unter anderem:
- Biodiversitätsförderflächen auf mindestens 7 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche bzw. 3.5 % der Flächen mit Spezialkulturen.
- Einschränkungen bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
- Ausgeglichene Düngerbilanz
IP-SUISSE
- ÖLN Grundvoraussetzung
- Produktion und Verarbeitung findet ausschliesslich in der Schweiz statt
- Starke Einschränkung bei den Pflanzenschutzmitteln. Teilweise kompletter Verzicht
Suisse Garantie
Mit Suisse Garantie zertifizierte Produkte sind garantiert aus Schweizer Rohstoffen in der Schweiz hergestellt. Basis ist auch hier der ÖLN.
SwissGAP
Gute Agrar Praxis: Schweizer Umsetzung des GLOBAL G.A.P.-Standards:
- Aufzeichnung und Protokollierung aller Arbeiten und Massnahmen
- Daten zu den zugekauften Hilfsmitteln sind vorhanden und abrufbereit
- Restriktionen bei Dünger- und Pflanzenschutz-Einsatz
- Generelle Ordnung einhalten, sicheres und sauberes Arbeiten
Trägerverein CULINARIUM
Gütesiegel für Lebensmittel aus regionaler Produktion mit regionalen Zutaten und kurzen Transportwegen.
Qualitätsmanagement Schweizer Fleisch
- ÖLN Grundvoraussetzung
- Swiss GAP Voraussetzung
- Vollständiger Verzicht auf GVO
- Einhaltung Tierschutzvorschriften
Photovoltaik
Unsere Photovoltaik-Anlage haben wir 2012 gebaut und jeweils 2013 und 2014 nochmals erweitert. Die 4300 m² grosse Anlage liefert 600 kW Spitzenleistung und deckt damit in etwa den Strombedarf von 130 bis 140 Einfamilienhäusern.
Waschanlage – Wasseraufbereitung
Das Wasser, mit dem wir die Kartoffeln und das Gemüse waschen, läuft in einem geschlossenen Kreislauf. Das Schmutzwasser wird aufgefangen, gereinigt und wieder zurück in die Waschanlage geleitet. Damit sparen wir nicht nur Wasser, sondern leiten auch keine Schadstoffe an die Umwelt bzw. die örtliche ARA ab.
Bewässerung
Wenn nötig können wir einzelne Kulturen auch Bewässern. Das Wasser beziehen wir aus einer eigenen Grundwasserfassung. Fast alle Flächen sind mit Bodenleitungen zur Bewässerung erschlossen.
Rindermast
In unserem Stall stehen zwischen 120 und 150 Mastrinder. Die Tiere kaufen wir von regionalen Zuchtbetrieben zu, wenn sie etwa 200 kg schwer sind. Bei uns werden sie bis zu einem Gewicht von 550 kg gemästet. Anschliessend verkaufen wir sie unter dem QM Schweizer Fleisch-Label.
Die Tiere werden vorwiegend mit hofeigener Mais- und Grassilage, aber auch mit dem Gemüse- Ausschuss gefüttert.
Der dabei auch anfallende Hofdünger ist ein wertvoller Rohstoff, der mithilft, die organische Substanz auf den Feldern zu erhalten.